Wurfdatum: 19.11.2012, Rüde, nicht kastriert, ca. 70 cm, ca. 39 kg
Indie (ehemals Buddy genannt) war bereits 2014 in der Vermittlung. Leider sucht er nun erneut nach einem neuen Zuhause. Seit Mai 2016 befindet er sich bei einer Trainerin in der Nähe von Jülich.
Indie ist kein einfacher Kandidat und seine Trainerin sucht nun nach dem passenden Menschen für ihn, damit das Umziehen für Indie endlich ein Ende hat.
In Indie schlummern zwei Seelen: Auf der einen Seite hat er nie gelernt, Menschen komplett zu vertrauen. Er hat zu häufig Erfahrungen gesammelt, die ihn gelehrt haben, doch immer wieder skeptisch zu sein. Und er hat gelernt, dass er durch den Einsatz seiner Zähne sich gegenüber Menschen verteidigen kann, wenn er sich bedroht fühlt oder Dinge durchsetzen kann wenn etwas nicht so läuft, wie er es gerne hätte. Gleichzeitig sucht Indie ganz deutlich den Kontakt zu Menschen, sucht deren Führung und reagiert sehr sensibel auf jede kleine Hilfe, die ihm zur Orientierung dienen können, sowohl in der verbalen als auch in der körpersprachlichen Kommunikation mit ihm. Indie trägt seinen Maulkorb dauerhaft, er kommt damit sehr gut zurecht und es schützt die ihn umgebenden Menschen vor Verletzungen, da sein Verhalten oft nicht sicher vorhersehbar und zu unvermittelt ist.
Mit Hunden versteht sich Indie sehr gut. Aktuell befindet er sich bei der Trainerin in einem gemischten Hunderudel, mit kastrierten und unkastrierten, alten und jungen Hunden. Er könnte daher sowohl als Einzelhund als auch zu einem souveränen anderen Hund vermittelt werden. Da Indie in seiner Jugend nur wenig Umwelteinflüsse kennen gelernt hat, sucht er eine eher ländliche oder ruhig gelegene neue Heimat. Städte und starkt befahrene Straßen sind nichts für Indie. Vorbeifahrende LKWs versucht er anzugreifen.
Indie lernt schnell und gerne und beobachtet sehr gut. Hierüber kann sein neuer Besitzer Vertrauen und Verbundeheit mit ihm aufbauen. Der Einsatz von Leckerchen hingegen bietet sich bei Indie nicht oder nur mit großer Vorsicht an, da er, sowie es um Futter geht, sehr skeptisch und misstrauisch wird.
Für Indie werden souveräne Menschen gesucht, die wissen, wie man einem Hund durch konsequentes, aus Hundesicht logisches, sicheres und selbsbewusstest Handeln Sicherheit und Führungsqualitäten vermittelt. Gleichzeitig ist wichtig, dass bei Indie bei aller Konsquenz nichts mit der Brechstange gemacht wird, denn das ist bei seinem zur Zeit so tief sitzenden Misstrauen gegenüber Menschen kontrapoduktiv. Er muss lernen können, sich auf seinen neuen Menschen immer verlassen zu können, und das von ihm weder eine Gefahr, noch Konkurrenz ausgeht.
Aktualisierung vom 18.05.2016 – Das dauerhafte Tragen des Maulkorb ist inzwischen nicht mehr notwendig. Auch seine Erregung im Zusammenhang mit Futter legt sich mit zunehmendem Vertrauen zu seiner neuen Bezugsperson. An der Leine verhält sich Inide brav und achtet aufmerksam auf Kommandos.
Indie bleibt bei seiner Trainerin!
12.07.2016 – Indie wird bei seiner Trainirin und dem dortigen Hunderudel bleiben.